Berlin 2012
Studienfahrt Berlin 2014
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ von Maximilian Wanzek |
Berlin, die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Schauplatz der Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands. Hier finden sich der Sitz der Bundesregierung, diverse Ministerien, sowie das wohl bekannteste deutsche Wahrzeichen: das Brandenburger Tor. Wie in jedem Jahr machte auch in diesem wieder die Jahrgangsstufe 1 des Rosenstein-Gymnasiums eine Studienfahrt in die größte Stadt Deutschlands. Begleitet von Frau Hildebrand, Frau Edelmann und Frau Reichert sowie Herrn Hönle, Herrn Huber und Herrn Husemann ging es dabei nicht nur um Politik und deutsche Geschichte, sondern – wie so oft in den letzten Wochen – auch um den Fußball.
Am Montagmorgen ging es los. Viele Schülerinnen und Schüler hatten die Deutschlandtrikots aus der letzten Nacht, in der sich Deutschland die Weltfußballkrone aufgesetzt hatte, gleich anbehalten. Nach einer gut achtstündigen Busfahrt trafen die beiden mit knapp 100 Schülern beladenen Busse am Hostel „Die Etage“ ein. Da hieß es auch schon: Auf zum Bundestag! Dort gab es im Plenarsaal zunächst einen kurzen Vortrag über den Bau des Gebäudes, seine Besonderheiten und die Politik, die in ihm gemacht wurde. Anschließend ging es für die Jahrgangsstufe 1 hoch auf das Dach und in die Kuppel des Reichstag-Gebäudes. Der nächste Tag bot den Schülerinnen und Schülern etwas Unvergessliches. Die Lehrer hatten die morgendliche Bootstour abgesagt, damit man bis 14 Uhr auf die Berliner Fanmeile vor dem Brandenburger Tor gehen konnte, auf der ein Empfang für die Deutsche Nationalmannschaft stattfand. Die meisten verließen das Hostel gegen 6 Uhr in der früh, um sich einen möglichst guten Platz zu sichern. Später inmitten der knapp 400.000 Menschen reckte Philipp Lahm den Weltpokal in die Höhe und entfachte einen Jubelsturm, dem Schüler des Rosenstein-Gymnasiums beiwohnten. Ein absolut einmaliges Erlebnis! Nach diesem „Programmpunkt“, sowie extrem heißen Temperaturen – die sich die ganze Woche hielten – hatten ein Großteil der Schülerschaft nur noch wenig Energie. Trotzdem war der Tag noch nicht vorbei. In zwei getrennten Gruppen, das hieß also Jungs und Mädchen, besuchten die Schüler nun das DDR-Museum und anschließend das Asisi-Panorama am Checkpoint Charlie, wo sie über die Geschichte der DDR und überhaupt der deutschen Teilung näher informiert wurden. Am Mittwoch ging es erst gegen 9.30 Uhr los und zwar mit einer dreistündigen Stadtrundfahrt, welche mit guten Informationen für einen interessanten Vortrag über Berlin sorgte. Die Touren endeten vor dem Holocaust-Mahnmal, wo man nun in fünf Gruppen aufgeteilt wurde, die nacheinander in die Geschichte und die Bedeutung dieses Denkmals eingeführt wurden und anschließend das unterirdisch liegende Museum besichtigten. Für die Schülerinnen und Schüler war dies ein sehr geschichtsträchtiger Augenblick. Nach etwa vier Stunden, in denen Berlin allein erkundet werden konnte, traf man sich am Abend, um sich gemeinsam das Improtheater Ratibor anzusehen. Dieses erweckte mehr Begeisterung als gedacht und im Anschluss gab es sogar noch einmal Zeit ohne Programmpunkte. Im Gegensatz zum Vortag waren die Schülerinnen und Schüler am Donnerstag gezwungen, sehr früh aufzustehen, da bereits morgens der Termin beim Verteidigungsministerium stattfand, wo man über die Abläufe in diesem System mehr erfuhr. Danach folgte eine lange Mittagspause, bis um 14 Uhr, da stand das Finanzministerium auf dem Plan. Als auch dieses abgearbeitet war, hatte die Jahrgangsstufe 1 in Berlin noch einmal den ganze Abend die Möglichkeit, letzte Besorgungen zu tätigen oder sich für die am nächsten Tag beginnende Rückfahrt mit Snacks einzudecken. Am nächsten Tag um halb fünf erreichten die Großstadt-Besichtiger wieder ihre ländliche Heimat. Nach einem Ausflug in die Hauptstadt Deutschlands mit all seiner Historie, der Flut an Informationen, sowie der Fan-Meile, war dies sicherlich ein Kultur-Schock im positiven Sinne. Mit mehr Erfahrungen im Gepäck und deutlich mehr Farbe im Gesicht vom guten Wetter in Berlin war die Reise aber mit Sicherheit eine Bereicherung für die Schülerinnen und Schüler. |
Maximilian Wanzek besucht die Klassenstufe J1 (11) am Rosenstein-Gymnasium. |