Rosenstein-Gymnasium Heubach
 
Monday, October 02, 2023

Berlin 2012

Studienfahrt Berlin 2014

„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“
von Maximilian Wanzek

Berlin,  die  Hauptstadt  der Bundesrepublik  Deutschland. Schauplatz der Teilung und  Wiedervereinigung Deutschlands.  Hier finden  sich  der  Sitz  der Bundesregierung,  diverse  Ministerien,  sowie  das  wohl  bekannteste deutsche  Wahrzeichen: das  Brandenburger Tor. Wie  in  jedem Jahr machte  auch in diesem wieder die  Jahrgangsstufe  1  des  Rosenstein-Gymnasiums eine  Studienfahrt  in  die  größte  Stadt  Deutschlands. Begleitet  von  Frau  Hildebrand, Frau  Edelmann  und Frau  Reichert  sowie  Herrn  Hönle, Herrn  Huber und Herrn  Husemann  ging  es dabei nicht  nur um Politik und  deutsche  Geschichte, sondern – wie so oft in den letzten Wochen – auch um den Fußball.

Am  Montagmorgen  ging  es  los.  Viele  Schülerinnen und  Schüler  hatten  die  Deutschlandtrikots  aus  der letzten  Nacht, in  der sich  Deutschland  die  Weltfußballkrone  aufgesetzt  hatte,  gleich  anbehalten.  Nach einer  gut  achtstündigen  Busfahrt  trafen  die  beiden mit  knapp  100  Schülern  beladenen  Busse  am Hostel „Die  Etage“  ein.  Da  hieß  es  auch  schon:  Auf  zum Bundestag! Dort gab es im Plenarsaal zunächst einen kurzen  Vortrag  über  den  Bau  des  Gebäudes,  seine Besonderheiten  und  die  Politik, die  in  ihm gemacht wurde. Anschließend  ging  es  für  die  Jahrgangsstufe 1 hoch  auf  das  Dach  und  in  die  Kuppel  des  Reichstag-Gebäudes.

Der nächste  Tag bot  den  Schülerinnen  und  Schülern etwas  Unvergessliches.  Die  Lehrer  hatten  die  morgendliche  Bootstour abgesagt, damit  man  bis  14 Uhr auf  die  Berliner  Fanmeile  vor  dem  Brandenburger Tor gehen konnte, auf  der ein Empfang für die Deutsche  Nationalmannschaft  stattfand.  Die  meisten verließen  das  Hostel  gegen  6  Uhr  in  der  früh,  um sich  einen  möglichst  guten  Platz  zu  sichern.  Später inmitten  der knapp  400.000 Menschen  reckte Philipp Lahm den  Weltpokal  in  die  Höhe  und  entfachte  einen  Jubelsturm,  dem  Schüler  des  Rosenstein-Gymnasiums  beiwohnten.  Ein  absolut  einmaliges  Erlebnis!  Nach  diesem  „Programmpunkt“,  sowie  extrem heißen  Temperaturen  –  die  sich  die  ganze  Woche hielten  –  hatten  ein  Großteil  der  Schülerschaft  nur noch  wenig  Energie.  Trotzdem  war  der  Tag  noch nicht  vorbei. In  zwei  getrennten  Gruppen,  das  hieß also Jungs  und  Mädchen, besuchten  die  Schüler nun das  DDR-Museum  und  anschließend  das  Asisi-Panorama am  Checkpoint  Charlie,  wo  sie  über  die  Geschichte  der  DDR  und  überhaupt  der  deutschen Teilung näher informiert wurden.

Am  Mittwoch  ging  es  erst  gegen  9.30  Uhr  los  und zwar mit einer dreistündigen Stadtrundfahrt, welche mit  guten  Informationen  für  einen  interessanten Vortrag  über  Berlin  sorgte.  Die  Touren  endeten  vor dem  Holocaust-Mahnmal,  wo  man  nun  in  fünf Gruppen  aufgeteilt  wurde,  die  nacheinander  in  die Geschichte  und  die  Bedeutung  dieses  Denkmals eingeführt  wurden  und  anschließend  das  unterirdisch  liegende Museum besichtigten. Für die Schülerinnen  und  Schüler  war  dies  ein  sehr  geschichtsträchtiger  Augenblick.  Nach  etwa  vier  Stunden,  in  denen  Berlin allein  erkundet werden  konnte, traf  man  sich  am  Abend,  um  sich  gemeinsam  das Improtheater  Ratibor  anzusehen.  Dieses  erweckte mehr  Begeisterung  als  gedacht  und  im  Anschluss gab  es sogar noch  einmal  Zeit ohne  Programmpunkte.

Im  Gegensatz  zum  Vortag  waren  die  Schülerinnen und  Schüler  am  Donnerstag  gezwungen,  sehr  früh aufzustehen,  da  bereits  morgens  der  Termin  beim Verteidigungsministerium  stattfand,  wo  man  über die  Abläufe  in  diesem  System  mehr  erfuhr. Danach folgte  eine  lange  Mittagspause,  bis  um  14  Uhr,  da stand das Finanzministerium auf dem Plan. Als auch dieses abgearbeitet war, hatte  die Jahrgangsstufe 1 in Berlin  noch  einmal  den  ganze  Abend  die  Möglichkeit,  letzte  Besorgungen  zu  tätigen  oder sich  für die am  nächsten  Tag  beginnende  Rückfahrt  mit  Snacks einzudecken.

Am  nächsten  Tag  um halb  fünf  erreichten  die  Großstadt-Besichtiger wieder ihre  ländliche  Heimat. Nach einem Ausflug  in  die  Hauptstadt  Deutschlands  mit all  seiner Historie,  der Flut  an  Informationen, sowie der Fan-Meile, war  dies  sicherlich  ein  Kultur-Schock im  positiven  Sinne.  Mit  mehr  Erfahrungen  im  Gepäck  und deutlich mehr Farbe  im Gesicht vom guten Wetter  in  Berlin  war  die  Reise  aber  mit  Sicherheit eine Bereicherung für die Schülerinnen und Schüler.

Maximilian Wanzek besucht die Klassenstufe J1 (11) am Rosenstein-Gymnasium.