Jugend frühstückt politisch
Anlässlich der Kommunalwahlen wurde im Vorfeld am 23. Mai 2019 ein politisches Frühstück im evangelischen Gemeindehaus in Heubach organisiert. 70 Schüler der Heubacher Schulen nahmen daran teil und fühlten den Kandidaten der verschiedenen Fraktionen auf den Zahn.
Wie bereits zur Bundestagswahl vor zwei Jahren wurde dieses Jahr auf Grund der Kommunal-, Kreistags- sowie Europawahlen ein politisches Frühstück von Schulsozialarbeiter Andreas Dionyssiotisgemeinsam mit Manuel Huber und Sara Badawyia vom Jugendbüro organisiert. Am Donnerstagmorgen durften insgesamt rund 70 Schülerinnen und Schüler der Mörike-, Real- und Schillerschule sowie des Rosenstein-Gymnasiums in Heubach die verschiedenen Fraktionen im Heubacher Gemeinderat kennenlernen und Einblicke in deren aktuellen Wahlprogramme gewinnen.Nach einer kurzen Ansprache des Heubacher Bürgermeisters Frederick Brütting, in welcher dieser betonte, wie wichtig das politische Engagement der jungen Generation sei, hatten die Kandidaten der vier Heubacher Listen genau eine Minute Zeit, um sich selbst sowie die Ziele ihrer Fraktion vorzustellen. Anschließend setzten sich die Kandidaten mit den Schülern an einen Tisch und zogen in regelmäßigen, siebenminütigen Abständen zum nächsten Tisch weiter. An den einzelnen Tischen stellten sich die Kandidaten den Fragen der Schüler in Bezug auf die Sicherung von Jobs, sowie Entwicklungen in den Bereichen Bildung, Integration und Verkehr. Besonders oft kamen die Schülerinnen und Schüler auf das Thema Klima- und Umweltschutz zu sprechen und zeigten sich besonders interessiert an den Plänen der Fraktionen bezüglich des Klimawandels und dessen Bekämpfung. Die „Fridays for future“ Bewegung wurde oftmals in Gesprächen erwähnt, die Dringlichkeit des Handelns gegen den Klimawandel von allen Kandidaten deutlich betont. Unvermittelt wurden Verbesserungsvorschläge, Kritik und Anregungen von Seiten der Schüler den Kandidaten mitgeteilt, ein reger Austausch von Meinungen und Lösungsansätzen erfolgte prompt.Auch die Kandidaten zeigten sich interessiert an den Vorschlägen der Schüler und vermittelten ihnen somit nicht nur das Gefühl verstanden, sondern auch ernstgenommen zu werden. Die lockere Atmosphäre und der direkte Kontakt mit den Kandidaten machten vielen Schülern klar, dass das Wählen und die Beteiligung an politischen Entscheidungen relevant ist – denn Politik beginnt auf kommunaler Ebene.„Mit dieser Veranstaltung wollen wir den Schülerinnen und Schülern der Heubacher Schulen verdeutlichen, inwiefern der Gemeinderat für sie eine Rolle spielt“, erklärte Schulsozialarbeiter Andreas Dionyssiotis zu Beginn der Veranstaltung. Dieses Ziel haben die Organisatoren des Events definitiv erreicht, wie ein Schüler gegen Ende des politischen Frühstücks mit Nachdruck feststellt: „Wir haben unsere Zukunft in der Hand – wir müssen nur wählen gehen.“
