| Lego-AG des Rosenstein-Gymnasiums erfolgreich in Nürnberg |
Einen Riesenerfolg bescherte die Lego-AG der Rosenstein-Gymnasiums Heubach ihrer Schule beim Wettbewerb der First Lego League in Nürnberg vor Weihnachten. Von 20 teilnehmenden Teams aus Süddeutschland belegten die acht Heubacher Gymnasiasten aus der achten und neunten Klassenstufe beim globalen Roboterwettbewerb den hervorragenden zweiten Platz in der Endabrechnung und dürfen nun zum Halbfinale nach Regensburg. Bei diesem Wettbewerb mussten sich die Teams vier Kategorien stellen: Roboterspiel, das Roboterdesign inklusive der Programmierung, die Forschungspräsentation und das Teamwork. Beim Roboterdesign wird von den Schiedsrichtern bewertet, wie robust der Roboter gebaut wurde und wie durchdacht die Spielstrategie war. Bei dieser Kategorie erzielten die Heubacher den ersten Platz. Im Roboterspiel und im Teamwork reichte es zu einem zweiten Platz. Ein Glanzpunkt war hingegen die Forschungspräsentation. Hier wurde nicht nur ein erster Preis errungen, sondern hohe Wertschätzung erzielt. Dieses Jahr musste das Team zum Thema "Animal Allies", also Verbündete von Tieren, eigenständig eine innovative Idee entwickeln, wie das Zusammenleben von Mensch und Tier verbessert werden kann. Die zündende Idee entstand bei der Beschäftigung mit Forellenzucht, da Forellen viel Frischwasser verbrauchen. Daraufhin hat sich das Team mit Aquaponics beschäftigt, das Pflanzen nutzt, um Wasser zu reinigen. In einem Aqaponics-System wird in einem Kreislauf das mit den Fäkalien von Fischen versetzte Wasser Pflanzen zugeführt, deren Wurzeln direkt mit dem Wasser umspült werden, diesem die Nährstoffe entziehen und es so reinigen. Dieses gereinigte Wasser kann dann wieder den Fischen zugeführt werden. Die Pflanzen wachsen in diesen Systemen schneller als bei herkömmlichem Anbau, sodass mehr als doppelt so viele Ernten als beim herkömmlichen Anbau möglich sind. So ein Verfahren könnte man nicht nur zur Forellenzucht und zur Produktion von Nutzpflanzen nutzen, sondern dadurch auch die Luftqualität von Großstädten erheblich verbessern, wenn man es auf Hochhausdächern nutzt. Beim für Landwirtschaft zuständigen Abteilungspräsidenten Dr. Kurt Mezger stieß diese Idee auf große Anerkennung. Er lud deshalb die Schüler samt den begleiteten Eltern Ritter und Nagel, sowie Schulleiter Johannes Josef Miller ins Regierungspräsidium nach Stuttgart ein, zum Austausch der Schüler mit den Fachleuten des Regierungspräsidiums. Die Präsentation ermöglichte eine rege Diskussion zu Fragen der Fischwirtschaft, des Pflanzenbaus, der Technik, der Marktchancen sowie der Ökonomik und Nachhaltigkeit. Zukünftige Chancen von Aquaponic können sicher in der Nahrungsmittelproduktion, der Luftreinigung in Städten aber auch in der in der Diskussion vertieften Idee für Regenerationsinseln in Bürokomplexen oder Grünanlagen mit angenehmen Ambiente liegen. „Wer weiß, vielleicht wird daraus mal ein Geschäftsmodell ?“, so Dr. Mezger. |
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| Den Ausflug nach Stuttgart mit Präsentation der Forschung und dem Austausch mit den Fachleuten und Wissenschaftlern genossen die kreativen Schüler mit abschließendem Mittagessen in der Kantine. Dr. Mezger und seine Mannschaft wünschten dem Heubacher Team viel Erfolg beim Halbfinale in Regensburg im Februar. |
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