Rosenstein-Gymnasium Heubach
 
Thursday, April 18, 2024

Präventionstheater

Jugendtheater zum Umgang mit digitalen Medien

„Total vernetzt – und alles klar!?“

...unter diesem Motto stand das Theaterstück aufgeführt vom Ensemble „Q-Rage“ aus Ludwigsburg. Das Schauspiel-Duo veranschaulicht in dem geschickt aufgebauten Stück eindrucksvoll, welche Gefahren beim Umgang mit digitalen Medien lauern können.
 
Jugendtheater zum Umgang mit digitalen MedienTheater für mehr MedienkompetenzDie Theatergruppe Q-Rage gastierte mit ihrem interaktiven Theaterstück „Total vernetzt – und alles klar?!“ vor gut 120 Sechstklässlern des Rosenstein-Gymnasiums und der Schillerschule Heubach. Das Ludwigsburger Ensemble verdeutlichte in dem klug aufgebauten Stück eindrucksvoll, wie Kinder den Gefahren aus dem Internet effektiv begegnen können. Lisa und Henrik sind Geschwister, gehen auf die gleiche Schule und stehen im Mittelpunkt des Stückes und tun, was alle Jugendliche im Zeitalter der digitalen Medien tun: Computer spielen, chatten, bloggen, simsen und ihre Kontakte in sozialen Netzwerken pflegen. In ihrem Alltag kommen PC, MP3-Player und Smartphone oberste Priorität zu. Dass Vorsicht im Netz allemal besser als Nachsicht ist, zeigt sich beim Flirt im Chatroom: Lisa´s neue Internetbekanntschaft will sich mit ihr im abgelegenen Westpark treffen. Ihr großer Bruder Henrik wittert zum großen Glück Gefahr und rät seiner Schwester: „Lass das lieber bleiben. Du weißt doch gar nicht, wer der Typ ist und was er von dir will.“

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Das Schauspielerduo Sandra Hehrlein und Jörg Pollinger wechselte zwischen den Rollen von Lisa und Henrik und denen der Moderatoren, die das Verhalten des Geschwisterpaares an zentralen Stellen im Gespräch mit den Heubacher Schülern reflektierten. Auch wurde der rechtliche Hintergrund zu den Themen legales Downloaden, Handy-Videos, Lästern im Chat und Bilder im Netz erläutert.
In einer weiteren Spielszene ging es um ein Foto von Henrik, das auf einer Internetplattform veröffentlicht wurde. Auf diesem Bild liegt er betrunken am Boden. Zunächst findet er es witzig, dass er von anderen auf das Bild angesprochen wird. Als es aber verändert im Internet erscheint, kippt die Stimmung und Henrik traut sich nicht mehr in die Schule. Die Botschaft des Spiels war allen Schülern schnell klar: Selbst wenn ein verhängnisvoller Eintrag so schnell wie möglich wieder gelöscht wird, kann er in kürzester Zeit schon kopiert und weitergeleitet worden sein.
Die nächsten Szenen zeigten, dass Jugendliche das Internet häufig unbedarft benutzen. Schnell kann das Internet zur Kostenfalle werden, wenn beim Herunterladen von Klingeltönen, die AGB´s (Allgemeinen Geschäftsbedingungen) nicht zur Kenntnis genommen werden, oder Musik ohne Einverständnis des Urhebers auf den Rechner geladen wird.
„Damit Kinder den Gefahren aus dem Internet effektiv begegnen können, benötigen sie Informations- und Aufklärungsangebote. Deshalb wird Jugendsachbearbeiterin Nadine Bosch vom Polizeiposten Heubach alle sechsten Klassen besuchen, um sie auf die Tücken des Netzes aufmerksam zu machen“, erläutert Schulsozialarbeiter Andreas Dionyssiotis.